Folge 9: Ernährung & Vorbeugen

Shownotes

Wie unsere tägliche Ernährung auf den eigenen Körper wirkt und wie wir es schaffen, gut für uns zu sorgen, ist das Thema dieser Folge: Was macht unser Essen mit uns? Wie finden wir heraus, ob die Ernährungsform, die wir uns ausgesucht haben, uns gut tut? Dazu ist Monika Bischoff in Mythos Mahlzeit zu Gast, Ökotrophologin und Leiterin des Zentrums für Ernährungsmedizin und Prävention in einer Münchner Klinik. Sie schlägt vor: öfter mal messen, wie viele Muskeln und wie viel Fett im Körper verteilt sind, das geht mit vertretbaren Kosten in einer Ernährungsberatungspraxis. Vor allem plädiert sie aber für genügend Bewegung, denn das Starren auf die Ernährung, sagt Bischoff, ist nicht der alleinige Schlüssel für Gesundheit. Wichtig ist es, Muskeln aufzubauen, und zwar gerade im mittleren Lebensalter. Für das tägliche Essen bringt sie eine ganz überraschend einfache Faustregel mit: die Tellerregel.

Im Podcast „Mythos Mahlzeit“ dreht sich alles um Ernährung und Gesundheit: Wer sich gut ernährt, ist fitter und vitaler, heißt es. Möglichst „ausgewogen“ und „gesund“ sollen wir uns ernähren – aber was bedeutet das eigentlich? Bei kaum einem Thema gibt es so viele unterschiedliche Ratschläge, Tipps und Studienmeldungen wie bei der Ernährung. Wissenschaftsjournalistin Johanna Bayer stellt in 10 Folgen Fragen an Expertinnen und Experten: Welche Diät funktioniert – oder funktionieren alle nicht? Wer oder was steckt hinter dieser Planeten-Ernährung, der Planetary Health Diet? Was ist verborgener Hunger? Wer macht eigentlich die Regeln, wie kommen Ernährungsempfehlungen zustande? Und wie hängen Ernährung und Gesundheit wirklich zusammen?


WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte geben den zum Veröffentlichungszeitpunkt vorliegenden Kenntnisstand wieder, der Veränderungen unterliegen kann.


Host: Johanna BayerBlog Quark und so
Expertin: Monika Bischoff – Diplom-Ökotrophologin und Leiterin des Zentrums für Ernährungsmedizin und Prävention am Barmherzige Brüder Krankenhaus München


Weitere Informationen/Buchtipp:

Glossar:

Bioimpedanzanalyse

Mit der Bioimpedanzanalyse, kurz BIA, können Fachleute den Ernährungs- und Fitnesszustand beurteilen. Sie bestimmt den Fett- und Muskelanteil im Körper und funktioniert so: An Händen und Füßen werden Elektroden befestigt. Anschließend fließt ein schwacher Strom durch den Körper. Der Widerstand, den das Gewebe dem Strom entgegensetzt, zeigt unterschiedliche Ergebnisse für Muskeln, Fett und Wasser. So entsteht ein Bild davon, wie der Körper zusammengesetzt ist. Die Messung dauert nur ein bis zwei Minuten und ist völlig schmerzfrei. Anschließend kann sie als Tabelle ausgedruckt und von einer Fachkraft interpretiert werden. Ernährungsberaterinnen, Apotheken oder Hausärzte bieten die Messung an, sie kostet zwischen 30 und 40 Euro.

Warum schwankt das Körpergewicht von Tag zu Tag?

Eines mal vorweg: Dass das Körpergewicht schwankt, ist normal. Innerhalb weniger Tage können es schon mal drei Kilogramm sein, die ebenso schnell wieder verschwinden. Dafür gibt es viele Gründe: Nach dem Essen wiegt man kurze Zeit mehr als davor, morgens, nach der nächtlichen Esspause, wiegt man weniger als abends. Bei vielen Frauen sorgen Hormone im Monatszyklus für leichte Wassereinlagerungen und ein bis zwei Kilo mehr. Sie verschwinden nach der Periode wieder. Auch Sportler verlieren nach dem Training an Gewicht, weil sie Wasser ausschwitzen. Wiegen sollte man sich daher immer zur selben Tageszeit, zum Beispiel morgens unbekleidet vor dem Frühstück. Dann bekommt man vergleichbare Werte.


Autorin & Host: Johanna Bayer
Redaktion: Bernd Schlupeck, Johanna Bayer
Medizinisch-pharmazeutischer Faktencheck: Dr. Katharina Kremser
Produktion/Post-Produktion: Yves Seißler
Managing Editor Audio: Peter Glück
Managing Editor Redaktion: Peter Kanzler


"Mythos Mahlzeit" auf YouTube
Impressum Isartal Health Media


Die hier geäußerten Ansichten oder Meinungen geben ausschließlich die Position der Gäste wieder und sollen zur Förderung der Ernährungskompetenz beitragen. Weitere Informationen finden Sie auf aok.de.

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